Die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt war ein historisches Territorium in Deutschland, das von 1567 bis 1806 bestand. Sie umfasste das heutige südliche Hessen und Teile von Rheinland-Pfalz.
Die Landgrafschaft entstand, als Landgraf Georg I. von Hessen-Darmstadt das Erbe seines verstorbenen Bruders, Landgraf Philipp II., antrat. Hessen-Darmstadt war eine Nebenlinie des Hauses Hessen, das auch andere Landgrafschaften in Deutschland regierte.
Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte sich die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt zu einem bedeutenden territorialen Machtzentrum. Sie betrieb eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik, förderte den Bergbau und den Handel. Außerdem hatte sie eine wichtige Rolle in der protestantischen Reformation, da sie sich frühzeitig dem lutherischen Glauben zuwandte.
Über die Jahrhunderte hinweg gab es mehrere Erbteilungen und Vereinigungen mit anderen Landgrafschaften in Hessen. Die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde jedoch erst 1806 aufgelöst, als sie zum Großherzogtum Hessen wurde. Diese Veränderung erfolgte im Zusammenhang mit der napoleonischen Neuordnung Deutschlands und der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches.
Heute erinnern zahlreiche historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten in Südhessen an die frühere Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Dazu gehören beispielsweise das Schloss Darmstadt, das Jagdschloss Kranichstein und das Hessische Landesmuseum.
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